Die große Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach: In Folge des Ukrainekriegs und der damit rasant gestiegenen Strompreise war das eine lohnende Investition, die sich schnell rechnet. Mittlerweile sind die Einspeisetarife allerdings wieder gesunken – deshalb setzen mehr und mehr Salzburger und Salzburgerinnen in Sachen Strom statt auf den Markt auf eine neue Lösung: Sie gründen erneuerbare Energiegemeinschaften und verkaufen den Strom sozusagen einfach dem Nachbarn. Dadurchprofitieren alle Mitglieder: Verbraucher sparen sich einen Teil der Netzgebühren, kaufen den Strom günstiger als vom großen Anbieter und Erzeuger verkaufen ihren Strom zu einem etwas besseren Tarif.

Mitte 2024 gab es bereits 128 solche Energiegemeinschaften in Salzburg. Organisieren können sich diese z. B. als Verein oder Genossenschaft. Rechnet man die 374 gemeinschaftlichen Erzeugungsanlagen, bei denen Strom innerhalb eines Gebädes getauscht wird, sowie die 45 überregionalen Bürgerenergiegemeinschaften dazu, dann gibt es bereits über 500 solche gemeinschaftlichen Anlagen.

Wer sich zu Energiegemeinschaften informieren möchte, eine Gemeinschaft selber gründen oder an einer bestehenden Energiegemeinschaft teilnehmen will, kann sich gerne beraten lassen. Im Auftrag vom Land Salzburg bietet das Salzburger Institut für Raumordnung & Wohnen (SIR) kostenlose Informationen  an.